Ski & Snow

Die erste Fahrt mit der neuen Giggijochbahn

Endlich ist es soweit! Nach nur knapp siebenmonatiger Bauzeit nimmt die neue Giggijochbahn dieses Wochenende ihren Betrieb auf und befördert Ski- und Snowboardfahrer in Rekordzeit in das Skigebiet Sölden. Wir haben schon mal eine Testfahrt unternommen und möchten euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten.

Giggijochbahn Talstation - Sölden, Ötztal, Tirol
Die Talstation in all ihrer Pracht © Benedikt Steiner / Ötztal Tourismus

920 Höhenmeter in knapp 9 Minuten

BAHN-brechend – so könnte man die Leistungskapazität und den Komfort der neuen Giggijochbahn auf den Punkt bringen. In Hinblick auf die Personenbeförderung pro Stunde setzt die 10er-Einseilumlaufbahn nämlich neue Maßstäbe: Innerhalb einer Stunde können 4.500 Personen befördert werden.

Beeindruckend ist auch der architektonische Ansatz, welcher für die Tal- bzw. Bergstation der neuen Bahn gewählt wurde. Imposant ragt der schlanke, turmartige Gebäudekern der Talstation gen Himmel. Mit der Rolltreppe geht es hinauf zur Einstiegsebene, welche sich in einer Höhe von 13 Metern befindet.

Noch beeindruckender ist fast die Tatsache, dass der Bau der neuen Bahn innerhalb von 7 Monaten abgewickelt wurde. Losgelegt wurde am 18. April 2016, wie uns Ing. Helmut Kuprian, der technische Leiter der Bergbahnen Sölden und Projektmanager Giggijochbahn, verrät. Im nachfolgenden Video kann der Baufortschritt der vergangenen Monate verfolgt werden.

Die beiden leistungsstärksten Zubringerbahnen, die es aktuell am Markt gibt, stehen in unserem Skigebiet.

Jakob Falkner

Jetzt geht’s los – komfortabel, versteht sich!

Mit der Rolltreppe geht es also hinauf zur Einstiegsebene, welche sich hinter einem bildperforierten Band mit dem Bergpanorama der Ötztaler Alpen befindet – das vorherrschende Licht erzeugt eine ganz spezielle Stimmung.

Sofort fallen die 10 dicht aneinandergereihten Kabinen auf – „Level Walk In“ nennt sich diese Zustiegsmethode, welche einen bequemen, stress- und barrierefreien Zugang zum Lift ermöglicht. Ich lasse mich nicht zwei mal bitten und schnappe mir gleich die erste freie Kabine!

Level Walk in an der Talstation der Giggijochbahn - Sölden, Ötztal, Tirol
Kabinen in Reih und Glied © Benedikt Steiner / Ötztal Tourismus

Augenblicklich bemerke ich, wie ruhig und stabil sich die Kabine in Bewegung setzt und die Talstation verlässt. Ich kann es mir leisten, die Füße auszustrecken, schließlich bietet die Kabine 20 Zentimeter mehr Platz als vergleichbare 10er-Kabinen. Die großflächigen Fenster der Kabine laden dazu ein, die verschneite Berglandschaft zu bestaunen.

Während der Fahrt zur Bergstation sticht mir eine Kabine ganz besonders ins Auge, welche sich ca. 150 Meter hinter mir befindet. Unter den 134 Kabinen befindet sich nämlich eine einzige ferrarirote 10-Personen Kabine, während der Rest schwarz ist. Damit hat sich der Architekt Johann Obermoser ein gestalterisches Augenzwinkern erlaubt, welches auf jeden Fall von jedem Gast wahrgenommen wird. Nach der Gaislachkoglbahn und dem Gourmetrestaurant ice Q  ist es bereits das dritte Projekt, welches von ihm und seinem Team in Sölden umgesetzt wurde.

Die 1. Fahrt im Zeitraffer

Ankunft an der Bergstation

Nach der Ankunft offenbart sich mir die ganze Dimension dieser Bergstation – die folienbespannte Stahlkonstruktion beheimatet neben der Stationsebene und dem Kabinen-Bahnhof auch ein Sportgeschäft sowie ein Skidepot. Allzu lange halte ich mich jedoch nicht im Inneren auf, schließlich wollen die Pisten in Angriff genommen werden. Und diese präsentieren sich in einem ausgezeichneten Zustand, wie die Bildergalerie zeigt.

Lange wird es nicht dauern, bis ich der neuen Giggijochbahn das nächste Mal einen Besuch abstatte, schließlich will ich unbedingt einmal mit der ferrariroten Kabine fahren – wenn schon kein echter Ferrari, dann zumindest eine Ferrari-Gondel!

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Spaß beim Skifahren - Sölden, Tirol

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Benni

Autor Benni

Sobald Bewegung im Spiel ist, wird Benni hellhörig! Als begeisterter Snowboarder, Biker, Kletterer & Wanderer gibt es für ihn keinen besseren Outdoor-Spielplatz als das Ötztal. Still sitzen können andere besser, deshalb ist Benni viel auf den Trails und unverspurten Hängen des Tals unterwegs.

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